Einige Rollenspieler verzichten beim Spieleabend fast vollständig auf Knabbereien, Essen und Getränke, da dadurch ggf. der Spielfluss unterbrochen wird. So wäre es wohl ein Stimmungskiller, wenn beim Horror-Abenteuer gerade der Pizzabote an der Tür klingelt oder die Spieler bei einer spannenden Szene laut schmatzen. Auch ein erhöhter Genuss von alkoholischen Getränken werden das Rollenspiel der Gruppe nicht verbessern.
Sofern man nicht gerade ein solches Setting spielt, ist gegen Essen/Trinken beim Rollenspiel nichts auszusetzen – im Gegenteil – durch Food-Handouts kann man die Atmosphäre noch ein wenig aufmöbeln. Auch möchte ich hiermit nicht den Genuss von Schnäpsen beim Rollenspiel propagieren. Bei Rollenspiel-Gruppen, bei denen die Spieler noch nicht volljährig sind, sollte auf das folgende Getränk verzichtet werden – allen anderen Spielern, die etwas bornländischen Flair erzeugen möchten, sei neben dem einfachen Met der berühmte Meskinnes ans Herz gelegt.
Rezept: Meskinnes
Meskinnes ist ein starker bornländischer Haferhonigschnaps. Er kommt ursprünglich aus Meskinneskoje und wird in alle Länder Aventuriens exportiert. Irdisch ist Meskinnes mit dem Getränk „Bärenfang“ vergleichbar und kann relativ leicht selbst gemacht werden.
Man nehme:
2,5 Schank (500ml) | Wodka |
7-8 Unzen (175-200g) | flüssiger Blütenhonig |
4 | gehackte Nelken |
0,5 – 1 | echte Vanilleschote |
Zubereitung:
Man gieße den Honig in dünnem Strahl in den klaren Wodka und verrühre es dabei mit einem Schneebesen recht kräftig. Darauf hin fügt man der Flüssigkeit die Nelken und die Vanille hinzu und gebe es in einen ausreichend großen Krug der verschlossen werden kann. Hier verbleibt das Gesöff nun für etwa sieben Praiosläufe (eine Woche), dabei sollte der Ort der Aufbewahrung nicht zu warm oder zu kalt sein. Gelegentlich sollte der Krug kräftig durchgeschüttelt werden. Abschließend sollte das Gesöff noch einmal durch ein feines Tuch gefiltert werden und fertig ist unser Meskinnes. Pojechali! („Hinunter damit!“).
3. März 2011 at 20:41
Klingt fein – auch geschmacklich dem üblichen Bärenfang vergleichbar? Dem fehlt aber die Vanille, glaub ich…
3. März 2011 at 22:05
Das kann ich gar nicht so sagen. Gekauften Bärenfang habe ich noch nicht probiert. Die Gewürze sind auch austauschbar – z.b. durch Zimt und so
3. März 2011 at 22:53
Klingt durchaus lecker!!! Nicht zu warm, nicht zu kalt – eher in den trockenen Keller oder doch eher im Schatten in der Küche (Flur)?
3. März 2011 at 21:24
Der Schatten in der Küche bzw. der Flur sollten reichen!
7. Juli 2011 at 20:47
ich habs ausprobiert und es kam super an. gibt schon anfragen für die nächste runde …
was gibt es denn für vorschläge für einen mittelreichischen char?
8. August 2014 at 11:06
Och, ein schönes Projekt für den Winter. Könnte mir das alles komplett auch mit Ahornsirup vorstellen. Dass man eine vegane Kurve ins Getränk kriegt.